Die Spezialisten für Thermische Entgratung und ECM Entgratung vom Unternehmen BENSELER greifen auf über 40 Jahre Know-How zurück. Für definierte Verrundungen und Oberflächen im Kantenbereich sowie Komponenten im Hochdruckbereich ist die ECM Entgratung die erste Wahl der Automobilindustrie.
BENSELER bietet Ihnen im Bereich ECM alles aus einer Hand: So setzen sie auf Unabhängigkeit bei der Entwicklung bauteilespezifischer ECM-Technologie und dimensionieren, konstruieren und fertigen komplexe Werkstücke mit unterschiedlichen Anforderungen vollkommen eigenständig.
Erfahren Sie im Folgenden mehr über die Vorteile der ECM Entgratung.
Die ECM Entgratung ist ein berührungsloses Verfahren: Dabei werden die Werkstücke weder thermisch noch mechanisch beansprucht und es bilden sich keine Sekundärgrate. Im Gegensatz zur konventionellen Metallbearbeitung gibt es hier keinen Werkzeugverschleiß und weiteres Polieren oder Entgraten ist nicht nötig. Durch die elektrochemische Metallbearbeitung ist ein sehr präzises Formentgraten und Verrunden von Kanten an genau definierten Stellen möglich – auch an schwer zugänglichen Stellen wie innenliegenden Bohrungsverschneidungen. Die Materialeigenschaften bleiben nahezu unverändert. Zudem lassen sich mit diesem Verfahren auch Konturen in die Werkstückoberfläche einarbeiten.
Das ECM Entgraten kommt hauptsächlich in der Automobilbranche für Mittel- und Großserien zum Einsatz. Aber auch andere Branchen, wie Consumer, Maschinen- und Anlagenbau sowie Medizintechnik, nutzen die ECM Entgratung. Bearbeitet werden vor allem metallische Werkstoffe, da diese elektrisch leitfähig sind. Materialien wie Stahl, Edelstahl sowie Aluminium werden am häufigsten ECM entgratet.
Besonders eignet sich ECM für Werkstücke, die gezielt einen Werkstoffabtrag oder einen definierten Kantenbruch innen und außen erfordern. Des Weiteren ist das Verfahren ideal für Komponenten mit komplexen innenliegenden Geometrien oder Formen und bei dünnwandigen und empfindlichen Werkstücken.
Beispiele für Anwendungen sind:
- Freilegen von Bohrungsverschneidungen
- umlaufende Nuten
- Durchbrüche
- präzise rechtwinkligen Freiformen
- Erzeugung von Bohrungsverschneidungen, um schwierige Gratzustände zu vermeiden und Werkzeugverschleiß zu minimieren
- Anwendung z.B. bei schwer zerspanbaren Materialien
- Erhöhung des Anpressdruckes bei Dichtflächen
- Verbesserung von Laufeigenschaften
Für weitere Informationen zu unseren Anwendungsbeispielen, sprechen Sie uns gerne an.
Die Bearbeitungsstellen am anodisch geschalteten Werkstück werden elektrolytisch mit Hilfe einer Werkzeugkathode aufgelöst.
Für das ECM Verfahren bedarf einer intensiven Abstimmung zwischen BENSELER und den Kunden: Die Voraussetzungen für eine ECM-Bearbeitung sind spezifiziert am Werkstück. Die Abstimmung sollte daher recht früh, am besten innerhalb der Werkstückentwicklung stattfinden.
Beim ECM befindet sich das zu bearbeitende Werkstück (Anode) während des Prozesses in einer leitenden Flüssigkeit (Elektrolyt), sodass der Stromkreis zwischen Werkstück und Werkzeug (Kathode) geschlossen ist. Wird Spannung angelegt, fließt ein elektrischer Strom über den Arbeitsspalt zwischen Kathode und Werkstück. Durch die dabei entstehenden Ladungsaustauschvorgänge geht der Werkstoff der Anode in Form von Ionen in die Elektrolytlösung über. Während des Prozesses sind die Werkstücke in eigens dafür hergestellten Vorrichtungen fixiert, damit die Bearbeitungsstelle von der Kathode gezielt angesteuert werden kann. So wird bei BENSELER ein optimale Ergebnis erreicht. Weitere Faktoren sind hierfür auch Bearbeitungsspannung und -dauer.
Zusätzlich zur ECM Entgratung bietet BENSELER die folgenden Kunden-Services an:
Weitere Sonderleistungen sind auf Kundenwunsch möglich.