Finnische Ingenieurin mit Forscherherz und Fernweh:
Eeva Ylhäinen

Eeva Ylhäinen, aufgewachsen im schönen Finnland, hatte schon immer einen besonderen Blick für die Welt. Nach ihrem Studium der Werkstofftechnik und Materialchemie an der renommierten Technischen Universität Tampere war sie dort zunächst in der Hochschuladministration tätig. Doch das akademische Leben war ihr bald zu beschaulich – es zog sie in die Ferne. Während ihres Studiums hatte Eeva Ylhäinen ein Semester in Graz und eines in Lissabon verbracht, wo sie ihre Masterarbeit abschloss. Diese Erfahrungen befeuerten die Reiselust, und die Wahl fiel auf Süddeutschland: Zentral gelegen in Europa, bietet die Region nicht nur kurze Wege in die Berge und in andere Länder, sondern auch zahlreiche berufliche Möglichkeiten für Ingenieurinnen und Ingenieure. Dass sie in der Schule bereits Deutsch gelernt hatte – ein weiterer Pluspunkt.

Durch ein Online-Portal wurde Eeva Ylhäinen auf BENSELER und eine Stelle im Projektmanagement aufmerksam. 2015 startete sie ihre Karriere beim Oberflächenspezialisten – und lehnte dafür sogar weitere Angebote aus der Wissenschaft ab. „In die Industrie zu gehen, war genau die richtige Entscheidung für mich“, sagt Eeva Ylhäinen heute. In der Position als Projektmanagerin hatte sie viel internationalen Kundenkontakt – mit Ungarn, China und den USA – für die Frau mit Fernweh ein großer Vorteil. 2022 erhielt sie dann die Chance, die Technische Leitung bei BENSELER am Standort Kornwestheim zu übernehmen. „Dass BENSELER mir das zugetraut hat, fand ich sehr wertschätzend, und es hat mich motiviert, die Herausforderung anzunehmen“, erzählt sie.

Ihre Aufgaben sind breit gefächert und reichen buchstäblich von A wie Abfallverwertung, bis Z wie Zinkphosphatierung. Die Abteilung Technik, die sie leitet, umfasst mit der Instandhaltung und der Prozesstechnik zwei Bereiche, die dafür sorgen, dass alle Anlagen reibungslos laufen, Wartungen durchgeführt und Störungen behoben werden. Eeva Ylhäinen liebt die Themenvielfalt in ihrem Job und ist froh über die kurzen Entscheidungswege, die ihr das mittelständische Familienunternehmen bietet: „Jeden Tag kommt etwas anderes, das erfordert eine schnelle Reaktion. Zum Glück muss ich nicht jede Schraube im Werk persönlich kennen, denn ich habe zwei tolle Teams mit großartigen Teamleitern – wir entscheiden immer gemeinsam.“ Besondere Anliegen sind ihr Umweltschutz, Ressourcenschonung und CO2-Einsparung. „Mich begeistert das schon seit meinem Studium“, sagt sie und betont, dass nach wie vor ein Forscherinnenherz in ihr schlägt.

Das Thema Frauen in technischen Berufen sieht Eeva Ylhäinen gelassen. Bei BENSELER hat sie bis heute nie einen negativen Kommentar dazu gehört, und das Unternehmen beschäftigt sowohl Kolleginnen als auch Kollegen in Teilzeit: „In Finnland ist es ganz normal, dass Frauen und Männer arbeiten und sich auch Auszeiten nehmen, das ist ein kultureller Unterschied. Aber ich denke, dass wir auch in Deutschland auf einem guten Weg sind.“ BENSELER jedenfalls zeigt sich, wo immer möglich, flexibel. 2017 gönnte sich Eeva Ylhäinen eine solche Auszeit – das Reisefieber hatte sie wieder gepackt. Nach einem Jahr kehrte sie mit frischer Energie und neuen Erfahrungen zu ihrer vorherigen Position zurück. „Eine ganz große Bereicherung“, schwärmt sie. Von Finnland bis nach Süddeutschland – der Weg von Eeva Ylhäinen zeigt, dass man mit Neugier und Tatkraft überall auf der Welt heimisch werden kann.

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