Chance erhalten, ergriffen, genutzt:
Philipp Urlacher

Manche Menschen brauchen etwas länger, um zu erkennen, was sie in bzw. aus ihrem Leben machen möchten. Philipp Urlacher ist einer von ihnen: „Ich habe sehr spät verstanden, dass ich für mich lerne und nicht für die Schule“, erinnert er sich. Als ihm das klar geworden war, machte er sich ans Werk. Er wechselte vom allgemeinen Gymnasium auf die Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung in Mittweida, legte dort sein Fachabitur mit einem Schnitt von 1,4 ab und nahm sich seinen jüngeren Bruder zum Vorbild, um wie dieser Mechatroniker zu werden. Da war er bereits 20 Jahre alt und die Chance auf eine Ausbildungsstelle nicht allzu groß. Aber Philipp Urlacher hatte Glück: Er begegnete im Januar 2016 in Chemnitz beim „Tag der Bildung“ Birgit Auerbach von der BENSELER Sachsen GmbH – und im September konnte er in Frankenberg seine Ausbildung beginnen.

„Die Ausbildung war sehr spannend und hat viel Spaß gemacht“, meint Philipp Urlacher rückblickend. Im ersten Lehrjahr war er hauptsächlich in der Berufsschule und im VW Bildungsinstitut in Chemnitz zugange, mit dem die BENSELER Firmengruppe in Sachen Ausbildung kooperiert. Dort lernte er „die Grundlagen der Elektrotechnik, Metallverarbeitung und eben all das, was man im Arbeitsalltag braucht“. In den stieg er dann im zweiten Lehrjahr bei BENSELER in Frankenberg ein. „Dort konnte ich das Gelernte gleich anwenden und bekam dann Pneumatik, Hydraulik, die SPS-Grundlagen und so weiter beigebracht“, so Urlacher. Als er im März 2018 seine Ausbildung abschloss – übrigens mit 1,0 als Jahrgangsbester der Industrieschule Chemnitz – war für ihn klar: Er bleibt! „Ich war BENSELER dankbar für die Chance, die ich bekommen hatte – außerdem hat mir die Arbeit gut gefallen.“

Inzwischen ist er im Bereich „Instandhaltung“ für Wartung und anfallende Reparaturen der Maschinen und Anlagen in Frankenberg zuständig. Eine sehr abwechslungsreiche Tätigkeit, bei der man seine grauen Zellen anstrengen und kreativ sein müsse, um Zusammenhänge zu erkennen und im Störungsfall einen Fehler beheben zu können, so Urlacher. Daneben hat er eine weitere Aufgabe übernommen: die Betreuung der Azubis. Dazu machte er 2019 als Jung-Fachkraft seinen Ausbilder-Schein und übernahm direkt im Anschluss die neuen Azubis. „Meine eigene Ausbildung war noch nicht so lange her, daher wusste ich, wo’s klemmen kann“, sagt
Urlacher. Seine Schützlinge wissen das zu schätzen: „Ich sei hart aber fair, und sonst gäbe es nix zu meckern“, berichtet er mit einem Augenzwinkern von seinem Abschlussgespräch mit ihnen. Aktuell betreut Philipp Urlacher schon seinen nächsten Azubi. Der stecke gerade im ersten Lehrjahr, „einer wirklich sehr guten, alles abdeckenden Ausbildung“, die er jedem mit Interesse für Technik empfehlen könne.

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